Donnerstag, 17. Mai 2007
Santa Cru'


Helene und ich haben die letzte Woche frei gehabt, weil die schlechteren Schüler eine Woche Nachhilfe in der Schule hatten und die besseren ausschlafen durften.

Zack sind wir schnell nach Santa Cruz gereist und haben uns mit Lises Kollegen im Deutschen Colegio vergnügt. Unser Arbeitstier musste zuhause bleiben und schuften während die Princesa und König Osche schachspielend am Pool saßen (davon gibt es leider kein Foto, wir waren zu beschäftigt).

Aber Schoppen musste sein, und unter unserer Anwesenheit verformte sich der Klamottenladen in den Catwalk von Paris.

Am Abend mussten wir dann in die deutsche Botschaft (ne war doch bloß die Schule, sah aber aus wie eine Landesrepresentanz),

und haben ein Thetaerstück angesehen, über Jugendliche und ihre Probleme in und um Schule und ums Erwachsen werden.


In der Nacht kam uns an der Plaza ein Gefährt entgegen und Helene musste mich zurückhalten, weil ich unbedingt mitfahren wollte...

Ein fahrender Spielplatz für noch nicht ins Bett zu kriegende Kleinkinder.

Die Cruzenier haben Humor für Spielerei im Alltag, so sieht man an jeder Strassenecke eine anders verkleidete Telefonzelle.

Hier ein Exemplar bei dem die Signale von einem Vogel weitergerufen werden und wahrscheinlich von einem Elefantenrüssel irgendwo am anderen Ende der Stadt wieder aufgefangen werden.

Nur schwer kamen wir an dieser Auslage vorbei,

wir begnügten uns erst einmal mit leckerem Eis und am Montag mussten wir dann leider zu früh abreisen, da hatte der Laden noch nicht auf. Wir freuen uns schon auf das nächste mal in Santa Cruz.

An der Plaza soll es vor fünf Jahren noch freilebende Faultiere auf den Bäumen gegeben haben, wurde uns berichtet. Tja und wir Glückspilze haben am zweiten Tag eins herbeigewünscht und da saß es.

Hier könnte man eine Banda mieten die mit einem durch die Straßen geht wenn man was zu feiern hätte.

Wir zogen es vor einer Bluesband im Cafe Lorca zuzuhören während wir wieder Schach spielten (So Opa die Partie ist eröffnet; Bauer e-2 auf e-4).



Ich habe vergessen wie diese blühende Baumart heißt (Truchao oder so, Tina? Inkamütze?). Er ist jedenfalls in Santa Cruz eine Art Wappen und gern gesehen. Zur Zeit blühen sie in der ganzen Stadt.

Gegenüber auf einer unmöglich zu erreichende Verkehrsinsel saßen Indiomutter und Kind

(ich bin wie am "Triumphbogen" von Paris einfach über die achtspurige Strasse gegangen ohne den Verkehr zu beachten (André, wir erinnern uns!).

Wir waren am Sonntag im Mariposario, einer allinklusive Schmetterlingsfarm mit Orchideenwald,

Ponykutsche, Badebecken und Restaurant. Hier sind wir ca. 20 Meter über den Baumkronen des Regenwaldes

und unter uns erstreckt sich das Schmetterlingszelt


und die ganze schöne Welt.






Helene konnte sich nicht zurückhalten mit der hiesigen Tierwelt auf Kuschelkurs zu gehen.


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Also, zu diesem Thema muss ich natürlich jetz'n Statement abgeben, und für alle ungläubigen : nein, dieses Tier ist kein Kuscheltier, es is echt. Ein Prachtexemplar der Gattung Tarantel (Ätsch, Tina). Die Süsse war ganz weich und sauber (und auch ein nettes Ätsch an Hannuschka). Naja, in Santa Cruz wars cool, leider durfte ich die coolen Schuhe mit den Absätzen nich kaufen, aber sonst wars eigentlich ganz schön. Na dann, ich verzieh mich wieder. Ihre Expeditionsleiterin Helene.
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