Montag, 3. März 2008
So und weiter geht's...


Seit Oktober war bolivianische Funkstille hier auf unserem Tagebuch,
nur noch kurz unterbrochen von Aaron Triggers Geburt, bis dann völliges
Schweigen herrschte.

Also Ärmel hochgekrempelt und kurz zusammengefasst was seit September noch alles passiert ist:

Ole war mit mir noch in Potosi in den Minen, am Salzsee von Uyuni und am Titicacasee, aber unser Vorhaben in den Djungel zu fliegen, musste wegen großflächigen Bränden und Rauchschwaden aufgegeben werden. Wir sind nur noch die gefährlichste Strasse der Welt mit Fahrrädern runtergebretzelt.

Nach Oles Abflug bin ich mit Helene noch eine Woche in La Paz geblieben und wir haben uns köstlich mit unseren Freunden Arno, Heike und Jette amüsiert. Unter anderem bin ich gleich nochmal mit Helene und Jette besagte Straße runtergejuckelt.

Wieder in Sucre wurde unsere Schutzheilige (vom Bundesland Chuquisaca), die Jungfrau von Guadalupe, geehrt und durch die Straßen gefahren.
Kurz vor unserer Abreise feierten wir mit unseren bolivianischen Freunden noch Abschied und setzten uns in getrennte Flieger. Helene und ich flogen nach New York und Lise mit 13 Schülern nach Deutschland.

In Deutschland haben wir vollständig alle unsere Freunde und Familien besucht, fein Weihnachten gefeiert und die schönsten Rauhreiftage seit Jahren genossen. Wir haben wohl in den zwei Monaten mehr Besuche gemacht als in den letzten vier Jahren Berlin zusammen.

Hildesheim, Berlin, Roßlau, Pohnstorf, Paderborn, Ramhorst, Lehrte, Dedenhausen, Lübeck und Jena.

Und nach ereignisreichen Tagen mit dem Pohnstorfer Jazzdiplomaten im Trillke-Gut und in der "Anstalt" sind wir wieder nach Bolivien abgedampft. Hier ist Lise dann vom Unterricht befreit worden, um sich die Schönheiten des Landes näher zu betrachten. Wir haben schöne 10 Tage Urlaub in La Paz (Karneval), am Titicacasee, auf der Isla del Sol und in den Ruinen von Tihuanaco verbracht.

In La Paz traf ich dann Christian (Katinkas Freund) und Marion, die für ein Projekt nach Bolivien gekommen waren und reiste mit ihnen ins Altiplano, in die Hochebene bei Oruro.

Nach über drei Monaten ohne festen Wohnsitz war ich froh mal wieder meinen häuslichen Tätigkeiten in Sucre nachzugehen. Kaum wieder da feierten wir am Sonntag vor meinem Geburtstag mit unseren Freunden rein. Einen Monat nachdem wir aus Deutschland wiedergekehrt waren, kamen auch Lises Schüler wieder zurück und waren voller Begeisterung über ihre Erlebnisse.

In den nächsten Eintragungen werden wir zwar anachronistisch aber chronologisch von unseren letzten fünf Monaten berichten.

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