Donnerstag, 1. März 2007
Hurra, ich bin ein Schulkind...


Helenes erste Schuluniform ist ganz moderat: T-Shirt (lang oder kurz), Jeans und Jacke.
Obwohl es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, wie es getragen werden soll...




Und das ist unsere neue Schule:








Links das hohe, rote Gebäude ist das für die Oberstufe von Klasse sieben bis zwölf (aufsteigend). In der mittleren Etage liegt der Deutschraum, das eine Fenster sieht man, das andere wird vom Baum verdeckt. Der Pilz davor beherbergt Sekretariat und Chefetage und Schlumpfhausen rechts die Primaria nebst Turnhalle.



Bewacht werden wir vom Dino. Der hat für Sucre eine besondere Bedeutung, weil man hier in der Nähe echte Saurierspuren entdeckt hat.

Die Arbeit ist super interessant für mich. Ich bin überglücklich, endlich wieder `ne "richtige" Lehrerin zu sein! Meine Kollegen und die Schulleitung sind sehr, sehr nett zu mir!!! Der größte Unterschied zu Deutschland ist, dass hier die meisten Leute gut gelaunt sind oder ihre Probleme nicht ganz so tragisch nehmen, wie manche meiner ehemaligen Kollegen in Deutschland (meine NETBOs natürlich ausgenommen!!!).

Die Schüler sind wie in Deutschland unterschiedlich nett, fleißig, schlau, gewitzt... Aber es wird viel, viel mehr gelacht. Selbst Meinungsverschiedenheiten werden mit ungemein viel Charme ausgetragen. Die meisten Schüler versuchen eher mich "um den Finger zu wickeln", als mit mir zu kämpfen. Das ist sehr angenehm! Aber ich bin dennoch ziemlich streng - für `ne Fremdsprache muss eben viel gelernt werden... ich versuche ein gutes Gleichgewicht zwischen Spiel und Paukerei, zwischen Spaß und Ernst herzustellen. Oft denke ich dabei an meine ehemalige Russischlehrerin Frau Kohl.

Und noch etwas ist anders als in Deutschland. Eltern greifen mit anderen, mitunter recht drastischen Mitteln in den pädagogischen Alltag ein, als zu Hause. Man kennt sich eben...

Wenn ich schon Spanisch sprechen würde, wäre vieles einfacher, mit Schülern, Eltern und Kollegen. Aber mit jedem Tag wird es mehr! Vor allem habe ich das Gefühl, dass alle mir helfen, anders als in Deutschland habe ich hier noch keinen Konkurrenzdruck verspürt.




Und das ist Elke, meine Vorgängerin, die uns unzählige gute Taten hat angedeihen lassen!!!

Zum Beispiel die Bekanntschaft mit Anita, einer ansässigen Uni-Professorin für Deutsch





und deren Tochter Andrea (plus Freundin Fabiana) in deren Klasse Helene jetzt ist und sich auch sehr wohl fühlt. Die angenehmste Klasse der Schule und außerdem schon die 8.!



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