Zucker

In der Stadt hat mich natürlich das Instrumentenmuseum angezogen.

Hauptexponate sind selbstverständlich Charangos in allen Formen und Arten. Die Charango ist DAS bolivianische Instrument. Immer im Einsatz auf Fiestas und Konzerten der meisten bolivianischen Gruppen.

Gut zu sehen links ist, dass der Korpus auch aus dem Panzer des Gürteltiers gefertigt wird.

Um auch während des Spieles zwischen Gitarre und Charango zu wechseln wurde diese Girango oder Chatarre entworfen


Außer der kleinen andinen Mandoline gibt es Austellungsstücke aus aller Welt und deren Modifikationen zu sehen.



Und scheinbar unverzichtbar auch hier die Modifikation, die jedem Zigeuner unter uns das Wasser in die Augen treibt:
Doppelvioline, Doppelcharango und Doppelgitarre, mit verschiedenen Stimmungen auf beiden Seiten und bei der Gitarre eine sechssaitige und eine zwölfsaitige Seite.


Der Besitzer des Museums ist ein berühmter bolivianischer Musiker und spielte, als ich mit Ole dort war, gerade diese Doppelgitarre mit einem Freund in der Eingangshalle.

Und weiter geht`s.

In La Paz gehen die Straßen auf und ab wie in San Francisco. Einer der wichtigen Plätze ist dann auch tatsächlich die Plaza San Francisco


Der Verkehr hat nur eine Regel: Autos haben immer Recht und Vorfahrt, andere Verkehrsteilnehmer gibt es nicht oder werden so behandelt. Daher hat die Stadtverwaltung den Schutz von Fußgängern an stark frequentierten Ecken unter die Kontrolle von Zebras gestellt, um sie sicher über die Straße zu bringen (Zebrastreifen)


Gleich gegenüber ist die wichtigste Einkaufsstraße für Touristen. Die Sargarnaga auf der wir schon für die meisten von Euch Mitbringsel eingekauft haben.


Die Sicht in die Zukunft übernehmen die Kallawayas auf der Straße. Sie lesen aus Kokablättern, die geworfen auf ein Tuch die Geschichte Deines Lebens erzählen.

Wenn ich noch besser spanisch spreche, mache ich das auch mal.

Der Krater von La Paz ist wie eine Mondlandschaft zerklüftet und ausgewaschen.


Ein Ausflugsziel im Süden La Paz ist deswegen auch das „Valle de la Luna“ das Mondtal bei Mallasa. Wo ich mit Ole, Helene und Jette und später nochmal mit Lise war.















Nach dem Besuch im Tal hatten wir noch Zeit und sind mit Quads (Motorädern auf vier Reifen) durch das Tal von Mallasa gefahren. Vorbei am zoologischen Garten mit seinem Condorgehege.


Zuerst sind Helene bei Jette und Ole bei mir mitgefahren.


Zum Schluß hätten wir auch gut vier Fahrzeuge gebrauchen können.

Wenn man auf dem Flughafen in El Alto über La Paz ankommt, kann man den Illimani sehen, den Hausberg von La Paz.



In der Ankunftshalle begrüßt einen der Berg in einer Fotomontage mit Flugzeug.


Die Nase vom Flugzeug habe ich nochmal von nahem fotografiert. Ich liebe diese Spielereien. Wie beim Plakat von Trumanshow.





Am Ausgang des Flughafengeländes beginnt die Stadt El Alto, sie liegt in der Hochebene über La Paz und ist ein riesiges Planquadrat aus Häusern, Hütten und Märkten. Hier zwei sehr typische Baumärkte.


Und ein Holzhandel (fast so schön wie Baufuchs Treude)




Preisfrage: Welches kohlensäurehaltiges Getränk wird hier dezent beworben?



Eines der beindruckenden Phänomene des Weltmarktes spiegelt sich auf diesem weitverbreiteten Plakat wieder:


„Wenn der Dollar fällt..
sparen Sie in Euro!!!
BISA-Bank
vereinfacht Dein Leben




La Paz liegt im Krater (links) am Rande vom Altiplano von El Alto (rechts).

Mit Fali, einem guten Freund aus La Paz, bin ich einen Nachmittag auf seinen Hausberg gestiegen. Wir hatten einen schönen Blick auf die Südzone von La Paz.




Er zeigte mir einen Kultplatz auf dem Medizinmänner ihre religiösen Gaben in Tongefäßen auf Steinen zerschlagen und sie damit der Muttergottheit Pachamama widmen.



Unter einem Stein fanden wir Kokablätter und rote Tonscherben an der Seite, Reste eines Rituals.



Auf dem Gipfel sind wir beim Sonnenuntergang gewesen. Links und rechts ging es mehrere hundert Meter steil bergab,

da Fali aber seit er zehn Jahre alt ist hier hochklettert wars ihm egal, mir nicht.