Donnerstag, 27. Januar 2011
E N D E ! ? !
...Stimmt es, dass es sein muss:
ist für heute wirklich Schluss?





Heute ist nicht alle Tage,
wir kommen wieder keine Frage!

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Donnerstag, 11. Oktober 2007
Capitalia - S I ! ! !


Worum geht es?
Wir wollen Hauptstadt bleiben und auch noch die Legislative und Exekutive zurückbekommen. Die Beiden sitzen seit Jahrzehnten in La Paz, nur die Judikative ist den Sucreensern geblieben.




Ebo hat durch seine Partei (MAS) in dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" bei der verfassungsgebenden Versammlung die Hauptstadtfrage aus dem Aufgabenkatalog der Versammlung streichen lassen.




Vielen stinkt dieses Vorgehen und obwohl von manchen als gesetzeswidrig eingestuft gibt es keine Aufhebung der Entscheidung.

Jetzt wird die eher unwichtige Frage nach dem formalen Sitz der Hauptstadt (nicht der Regierung) abgelöst von der Angst, dass El Presidente Ebo keine sozialistische rEVOlution sondern eine EVOkratie ohne Demokratie durchsetzten möchte. Also gehen die Sucreenser und andere gleich gesinnte Departamentos auf die Strassen und blockieren und demonstrieren und zünden Autoreifen vor der Präfektur an. Die Polizei antwortet mit Tränengas und wir standen gestern drin.

Für uns Gringos ist es nicht einfach zu erkennen, wodurch diese starken Polarisierungen zustande kommen. Unsere Herzen schlagen in jedem Fall für Bolivien, (egal mit welcher Hauptstadt, Sucre ist eh viel schöner als alle anderen Städte).

Bei uns vor dem Haus wächst die Kantuta. Wie man unschwer erkennen kann die Nationalblume (grün, gelb, rot), schon mal ein untrügliches Zeichen unserer Gesinnung.


Ein weiterer Beitrag zum Patriotismus ist diese nette
Inschtallation von drei jungen Freundinnen mit unseren Bolivienflaggen gestaltet.



Ganz interessant für Europäer dürfte der Fakt sein, dass viele Arbeitnehmer unter Androhung von Gehaltskürzung zur Teilnahme an Demonstrationsmärschen gezwungen werden ohne Rücksicht auf eine gegebenenfalls andere persönliche Meinung (zum Beispiel in der Hauptstadtfrage oder zum Abtreibungparagraphen).

Aber seid gewiss Lise ist nicht gegen Abtreibung auf die Strasse gegangen.

La Paz und die Paceñas haben in dieser Frage verständlicherweise etwas andere Meinungen.

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Alasitas und Ekeko
Alasitas ist eine Art Jahrmarkt auf dem Miniaturen aller Möglichen Dinge verkauft werden.
Man kauft sich z.B. einen Spielzeugferrari, um die Götter des Verkehrswesens und des Finanzwesens für das nächste Jahr milde zu stimmen.
Diese Miniatur wird zu Hause in einen Schrein oder besonderen Ort gestellt und wenn der Wunsch sich im nächsten Jahr erfüllt hat, wird ein Schamane gerufen, der den echten Ferrari mit allerlei Zeremonien segnet und damit man sicher geht wird auch noch ein Priester geholt der den Wagen mit einem Eimer Weihwasser übergießt.








Man kann sich von den Schamanen auch die Zukunft aus gegossenem Blei lesen lassen.








Und dabei hilft das Gürteltier beim Geldscheintragen mit und werden Tarotkarten zu Rate gezogen.




Etwas vergrößert, weil es so schön ist.

MEISTER RATGEBER (Weissager) aus Copacabana (am Titicacasee)

Frag Dein Glück um Rat
im Blei, in den Karten, im Coca, in der Handfläche.
Wir befragen das Gemüt.
Auch ändern wir das Glück und
egal welche Krankheit.

Don Pablo


Wem das mit dem Ferrari nicht reicht, der besorgt sich noch ein Haus, Koffer voller Geld, einen Zweitwagen
oder eine USAmerikanische Staatsbürgerschaft.





Meine Frau hat für ihren Unterricht magnetische Miniaturen von Obst und Früchten gekauft, um sie an die Tafel zu heften.




Früher habe ich schon immer gerne mit diesen Minaturpackungen von CornFlakes, Dosenmilch, Löffelbiskuit und Kakao gespielt.
Das gibt es hier jetzt alles wieder, ich flippe aus.


Küchenhexen aus Blech, in allen gewünschten Größen und mit allem wichtigem Zubehör.
Das gelbe sind unsere Gasflaschen zum Kochen!



Klopapierrollen, Reissäcke, Mehl, Milch, Spaghetti, Thunfisch, Zucker und Blechschubkarren mit Schaufeln, Hacken, Hämmern und Eimern.
Ich flippe noch mal aus.



Und für die Mädchen, zum großen Teil handgestrickt: Barbie Klamotten und Zubehör, wie für Ken das notwendige Igluzelt in Camouflage.



Man kann sein Glück auch anders herausfordern.
Beim Würfelspiel.



Geldscheine, Karten, Symbole, ich habe nicht verstanden wie es funktioniert.



So eine Art Bingo mit Fußballklubs und bekannten Disneyfiguren, habe ich aber auch nicht verstanden.


Hier wirft man eine 50 Centavos-Münze, kommt sie auf einer Zahl zu liegen, bekommt man
den Betrag ausgezahlt, berührt sie jedoch den Rahmen oder landet sie nur auf Rahmen verliert man die Münze.
Habe ich verstanden.


Glücksrad.

Hübsch auch der Totenkopf in der Mitte des Drehkreuzes.




Diese nette Galerie von Staubfängern und Nippes nennt man:
Loteria sin Blancos (Lotterie ohne Nieten).



Erinnert ein bisschen an venezianische Glasbläsereien.





Auch die Wurfbuden fehlten nicht.






Pöttemarkt.



Etwas Backwahn.



Die Clique, von der es schon in den ersten Wochen nach unserer Ankunft ein Foto gibt.
Jetzt frisch vom Alasitas. Andrea, Fabiana und Helene




Karussel auch hier wie schon in Tarabuco per Handbetrieb.


Die Hubschrauber waren sichtlich aus angemalten Blechen selbst gebaut und dabei sehr schön.


Mich fasziniert dieser konsequente Handbetrieb sehr.




Sehr beliebt ist Kröckeln. Und zwar an hunderten von Tischen gleichzeitig.







Die beiden Orangensaftverkäufer haben einen kleinen Plausch gehalten auf der Strasse,
mit scheinbar sehr lustigen Inhalten.


Oder war es ein Flirt?


Bau- und Handwerkerzubehör



Hier werden die Hilfsgüter aus der ersten Welt verkauft.




Für Nadia dickwandige Kupferpfannen und Kessel.


Unhinterfragt ist Alasitas sehr beliebt.



Bei mir gerade auch wegen der wahr werdenden Kinderträume.






Ach wer war den jetzt gleich Ekeko, den muss ich ein anderes Mal behandeln, habe leider kein Foto von ihm geschossen.
Ekeko ist ein kleiner vollbepacktes Männchen, ein Glücksbringer, der alles Glück und Deine ganzen Umzugssachen und seine noch dazu auf dem Buckel trägt. Wobei der Luftballonverkäufer ihm schon alle Ehre macht.

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Freitag, 23. März 2007
Die wunderbaren Ecken dieser Welt
Nadia hatte mich gebeten doch eine Seite zu veröffentlichen, wo wir gemeinsam die schönsten Ecken der Welt sammeln und präsentieren können.

Und hier ist sie:

Bilder und Beiträge wie immer herzlich willkommen.


Wir beginnen noch einmal mit dem Favoriten:


Wir erinnern uns der Kommentare...

nadia sibay, Samstag, 10. März 2007, 15:41 Das Schönste an dem Foto mit dem Tierchen, welches als Knabberei geendet ist oder auch nicht ,ist für mich die ECKE, in der es sich befand! Hübsch. Also für ne Küche, da fühl ich mich gleich heimisch und ich hatte die Vision, mir mit euch jetzt immer Ecken-Fotos auszutauschen, ihr wißt schon, ich fotografiere die außergewöhnlichsten mecklenburger und ihr die bolivianischen Ecken, ja das wird toll, und dnach zwei Jahren machen wir dann nen Bildband dRAUS MIST JETZT KRIEG ICH DIE SCHRIFT NICHT MEHR KLEIN::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


halbwildetransen, Samstag, 10. März 2007, 18:39
lustige fettecken...........
mexico-vor-bolivianische fettecken ???
geil !!!
ich mach mit.
ich knips dann exclusiv die zytanischen existenzialistischen wohnraumecken für ein eigenes kapitel...


Der Ring ist eröffnet:

Die ersten Fotos von der halb wilden Transe sind angekommen.

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lekker kopf-nuss-ecken:
prähistorischer übungsraum-pc von hinten, mit ball zum spielen für die bio-computer-maus..........................



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un-recht-ecke:
nun, jeder hat so seine leichen im keller................
...aber muß man das gleich so wörtlich nehmen ???


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Fettecke:
Und hier eine fälschlicherweise geschickte Ecke die ich aber durchaus presentabel fand



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Nach der Transenflut von Bildern konnte ich mich nicht zurückhalten und schoß drei adhoc Fotos in und am Haus.

Die Ecke hinter unserer Gasflasche, malerisch finde ich die Zwiebelschale, die wie hingeworfen da liegt.


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Eine unserer vielen Stufen im Haus, hier fand ich die Kombination aus vielen verschieden großen Ecken einfach entzückend


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Völlig unauffällig versteckt, aber beeindruckend erschien mir eine Ecke in unserem Kamin


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