Sonntag, 3. Juni 2007
Desfilés-Der Schrei nach Freiheit
auszucker, 05:16h
Und hier präsentier ich voller Stolz meine Frau auf der Feier zum 25. Mai, dem Tag an dem in Sucre der Freiheitskampf (Der Schrei nach Freiheit) stellvertretend für ganz Südamerika 1809 begonnen wurde.
Mit politisch einwandfrei gestählter Brust marschieren alle Firmen, Verbände, Schulen, Kindergärten und so weiter, die sich dazu berufen fühlen, am 24. Mai über den Platz des 25. Mais, den Hauptplatz.
Deine Eltern können stolz auf Dich sein. Gelernt ist gelernt...
Die Abiturklasse steht zusammen mit den Lehren und dem Direktor in Reihe und Glied.
Alle anderen Klassen hatten frei. Unsere Tochter lag zu Hause im Bett.
Mit ordentlich Täm-Täm werden die Strapazierstöcke in die Höhe geworfen
und wieder aufgefangen (eine besondere Schande ist es ihn fallen zu lassen).
Und natürlich ordentlich Musik, Trommler, (beeindruckender Klang mir kamen die Tränen)
Bläser, die Anstrengung unter den Mützen ist gut zu sehen, oder?
Die Glockenspielerinnen, Blockflöter
und Friedensrocker.
Brot und Spiele.
Jungpionier.
Schularmee der Mädchenschule.
Fahnenschwenken.
Platzkonzert. Nah Transe bis'de neidisch auf die scharfen Käppis.
Lise war ein bischen irritiert von der militärischen Freizügigkeit bei den Mädels. Nach 6 dürfen sie ohne Brüder nicht mehr auf die Strasse, aber bei solchen Gelegenheiten werden sie repräsentativ ausgewickelt und sehen aus als kämen sie von selbiger.
Nicht das Ihr an uns zweifelt, wir sind immer noch für Peace, Love and Happiness aber Ihr wisst schon der Gruppenzwang, und die Musik war so mitreißend...
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JURASSIC PARK oder "Die Dinos gehen die Wände hoch"
auszucker, 05:02h
Eine der bedeutenden Sehenswürdigkeiten ist ein Kalkwand voller Dinosaurier-Fußspuren auf dem Gelände einer Zementfabrik bei Sucre.
Für Touristen kostet der Eintritt 30 BOL und für Einheimische 10 BOL, völlig gerecht, denn wir sind ja Einheimische (Bolivianos sind die hiesige Währung, Kurs ist 1 € = 10 BOL). Mit unserer Freundin und ihrem Sohn sind wir also das große Abenteuer eingegangen.
Eine Parkführung ist obligatorisch und so trotteln wir einem englischsprechenden Regenschirm hinterher.
Die Führung geht vorbei an pflanzen- und fleischfressenden Sauriern,
Wasser- und Flugsauriern
und am Ende haben wir doch einiges gelernt, wer, wann, wie, warum, wen gefressen hat oder gefressen wurde.
Sehr beeindruckend waren die gänzlich in Lebensgröße nachgestellten Saurier und ihre Situationen.
Wo ist der Saurier?
Leichte Mutationen und Schwierigkeiten in der Zähmung.
(Danke Wölfchen für die nette Collage)
Die Sucreenser sind überhaupt erst durch die Fußspuren darauf gekommen hier einen Dinopark zu bauen. Und zum Glück war der Boden an dieser Stelle so schwefelhaltig das er für die Zementherstellung unbrauchbar war, sonst gäbs die Spuren und den Dinopark nicht.
Hier ist ein Ausschnitt aus der erklärenden Wandtafel zu sehen.
Die Dinosaurier welche die Spuren hinterlassen haben sind darauf eingezeichnet. Hier noch ein Foto der selben Stelle in der Wand
Die zwei Spuren neben dem Erdrutsch sollen vom Riesen (Brontosaurus?) stammen, aber diese waren noch nicht ganz ausgewachsen.
Hier eine neue Quizfrage:
Wieso sind die Saurier die schräge Wand hochgelaufen?
Es warten wieder eine Vielzahl herrlicher Preise auf die Gewinner.
Hallo...Ich mal wieder, das Röckchen-schwingende Etwas mit den grossen, dunklen Augen ; )
Im Dinopark wars ganz lustig, als wir an einer Schulgruppe aus Sucre vorbei gegangen sind (siehe auch die Uniform ganz unten auf dem Foto: San Xavier). Die Touris waren ja die eigentliche Attraktion, ich hatte meine Schuluniform an, also waren wir nich so ganz Touris.
Als ich mit den anderen vorbei ging sagten sie: "Mira sus ojos! Que lindo!" Übersetzt so viel wie: Schau mal, ihre Augen, wie schön, was mich einigermaßen verwunderte, da ich meine Sonnenbrille trug. Ich lachte, was die Mädchen ziemlich irritierte, da sie nicht erwartet hatten, dass ich sie verstehen würde. Als ich Gracias sagte, lachten sie auch und fragten mich, woher ich käme. Dieses hübsche Gruppenfoto machte ich mit ihnen, nachdem ich sie danach gefragt hatte.
Für Touristen kostet der Eintritt 30 BOL und für Einheimische 10 BOL, völlig gerecht, denn wir sind ja Einheimische (Bolivianos sind die hiesige Währung, Kurs ist 1 € = 10 BOL). Mit unserer Freundin und ihrem Sohn sind wir also das große Abenteuer eingegangen.
Eine Parkführung ist obligatorisch und so trotteln wir einem englischsprechenden Regenschirm hinterher.
Die Führung geht vorbei an pflanzen- und fleischfressenden Sauriern,
Wasser- und Flugsauriern
und am Ende haben wir doch einiges gelernt, wer, wann, wie, warum, wen gefressen hat oder gefressen wurde.
Sehr beeindruckend waren die gänzlich in Lebensgröße nachgestellten Saurier und ihre Situationen.
Wo ist der Saurier?
Leichte Mutationen und Schwierigkeiten in der Zähmung.
(Danke Wölfchen für die nette Collage)
Die Sucreenser sind überhaupt erst durch die Fußspuren darauf gekommen hier einen Dinopark zu bauen. Und zum Glück war der Boden an dieser Stelle so schwefelhaltig das er für die Zementherstellung unbrauchbar war, sonst gäbs die Spuren und den Dinopark nicht.
Hier ist ein Ausschnitt aus der erklärenden Wandtafel zu sehen.
Die Dinosaurier welche die Spuren hinterlassen haben sind darauf eingezeichnet. Hier noch ein Foto der selben Stelle in der Wand
Die zwei Spuren neben dem Erdrutsch sollen vom Riesen (Brontosaurus?) stammen, aber diese waren noch nicht ganz ausgewachsen.
Hier eine neue Quizfrage:
Wieso sind die Saurier die schräge Wand hochgelaufen?
Es warten wieder eine Vielzahl herrlicher Preise auf die Gewinner.
Hallo...Ich mal wieder, das Röckchen-schwingende Etwas mit den grossen, dunklen Augen ; )
Im Dinopark wars ganz lustig, als wir an einer Schulgruppe aus Sucre vorbei gegangen sind (siehe auch die Uniform ganz unten auf dem Foto: San Xavier). Die Touris waren ja die eigentliche Attraktion, ich hatte meine Schuluniform an, also waren wir nich so ganz Touris.
Als ich mit den anderen vorbei ging sagten sie: "Mira sus ojos! Que lindo!" Übersetzt so viel wie: Schau mal, ihre Augen, wie schön, was mich einigermaßen verwunderte, da ich meine Sonnenbrille trug. Ich lachte, was die Mädchen ziemlich irritierte, da sie nicht erwartet hatten, dass ich sie verstehen würde. Als ich Gracias sagte, lachten sie auch und fragten mich, woher ich käme. Dieses hübsche Gruppenfoto machte ich mit ihnen, nachdem ich sie danach gefragt hatte.
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Sonntag, 29. April 2007
Emergencia de Pop
auszucker, 06:04h
Ich bin im Rock'n Roll Geschäft von Sucre angekommen.
Seit drei Wochen spiele ich Mittwochs im Gnadenlos (www.cafegnadenlos.com) Gitarre und singe dazu die schönsten Melodien der internationalen Popmusik. In akribischer Kleinstarbeit habe ich mir eine Mappe mit meinen Lieblingsliedern zusammengestellt. Von Abba bis Zappa und Alabama bis Zoé ist alles dabei. Im Moment ist es noch ein Soloprogramm, aber eigentlich wollte ich mit anderen Musikern einen Treffpunkt mit festem Termin schaffen, um zusammen locker zu musizieren (wie der ZwoSoMo in Boltenhagen bei Rinnes).
Das mit den anderen Musikern läßt noch auf sich warten, also auch nächsten Mittwoch wieder allein. Da der Eintritt frei ist, halte ich zwischen den Stücken gerne ein oder zwei Schwätzchen mit Teilen des Publikums und radebreche in meinem Möchtegernspanisch, garniert mit französisch-englisch-deutschen Untertiteln.
Aber die Kneipe soll nicht mein einziges musikalisches Standbein bleiben.
Danke für die Texte von Donkey-Bridge, damit ist es mir jetzt möglich, in Nostalgie schwelgend, hier in Sucre eine Donkey-Bridge-Cover-Band mit dem schönen Namen Monkey-Fridge zu gründen und das berühmte lehrter Erbe in die weite Welt hinaus zu tragen.
(Das Bild des "Orang-Utan gitarrespielend im Kühlschrank" entwerfe ich gerade, vielleicht wirds auch ein Gorilla.)
Bis zum nächsten Mal Euer Ziggi Ali Akbar
Seit drei Wochen spiele ich Mittwochs im Gnadenlos (www.cafegnadenlos.com) Gitarre und singe dazu die schönsten Melodien der internationalen Popmusik. In akribischer Kleinstarbeit habe ich mir eine Mappe mit meinen Lieblingsliedern zusammengestellt. Von Abba bis Zappa und Alabama bis Zoé ist alles dabei. Im Moment ist es noch ein Soloprogramm, aber eigentlich wollte ich mit anderen Musikern einen Treffpunkt mit festem Termin schaffen, um zusammen locker zu musizieren (wie der ZwoSoMo in Boltenhagen bei Rinnes).
Das mit den anderen Musikern läßt noch auf sich warten, also auch nächsten Mittwoch wieder allein. Da der Eintritt frei ist, halte ich zwischen den Stücken gerne ein oder zwei Schwätzchen mit Teilen des Publikums und radebreche in meinem Möchtegernspanisch, garniert mit französisch-englisch-deutschen Untertiteln.
Aber die Kneipe soll nicht mein einziges musikalisches Standbein bleiben.
Danke für die Texte von Donkey-Bridge, damit ist es mir jetzt möglich, in Nostalgie schwelgend, hier in Sucre eine Donkey-Bridge-Cover-Band mit dem schönen Namen Monkey-Fridge zu gründen und das berühmte lehrter Erbe in die weite Welt hinaus zu tragen.
(Das Bild des "Orang-Utan gitarrespielend im Kühlschrank" entwerfe ich gerade, vielleicht wirds auch ein Gorilla.)
Bis zum nächsten Mal Euer Ziggi Ali Akbar
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Sonntag, 8. April 2007
Ostern
auszucker, 21:27h
Frohe Ostern an alle Lieben zu Hause.
Danke Mamaund Papa
... und meine Haare sind wieder rot, rot ,rot ! ! !
Danke Oma und Opa
Danke Hanni und Wolfgang
John-Boy sagt auch Danke, besonders für das Fotoalbum!
Wir haben uns riesig über Eure Geschenke gefreut. Es ist schön, wenn die Heimat plötzlich so nah ist.
Nur die Schokolade habt Ihr leider ein bisschen knapp bemessen ;-)
Aus Freude tanzen wir für Euch den hiesig sehr beliebten Oster-Zirtaki, in einer deutsch-bolivianischen Choreographie.
Und von uns für Euch ein Schpeschl Eidchent OSTERSPECIAL:
Das Thema: Zur Enstehung frühkindlicher Traumata.
(Helene: Ich werde Jahre brauchen, um das mit meinem Therapeuten wieder hin zu kriegen)
Danke Mamaund Papa
... und meine Haare sind wieder rot, rot ,rot ! ! !
Danke Oma und Opa
Danke Hanni und Wolfgang
John-Boy sagt auch Danke, besonders für das Fotoalbum!
Wir haben uns riesig über Eure Geschenke gefreut. Es ist schön, wenn die Heimat plötzlich so nah ist.
Nur die Schokolade habt Ihr leider ein bisschen knapp bemessen ;-)
Aus Freude tanzen wir für Euch den hiesig sehr beliebten Oster-Zirtaki, in einer deutsch-bolivianischen Choreographie.
Und von uns für Euch ein Schpeschl Eidchent OSTERSPECIAL:
Das Thema: Zur Enstehung frühkindlicher Traumata.
(Helene: Ich werde Jahre brauchen, um das mit meinem Therapeuten wieder hin zu kriegen)
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Samstag, 7. April 2007
Bloqueos
auszucker, 07:52h
Typisch für Bolivien sind leider auch die unvermeidlichen bloqueos. Das sind Streiks von Leuten, die mit irgendetwas unzufrieden sind. Die blockieren dann wichtige Zufahrtsstraßen und nichts geht mehr. Schade für die Wirtschaft des Landes. Letzte Woche haben hier für einen Tag die Busfahrer gestreikt. Die Kinder freuen sich, sie haben schulfrei! Aber ich war traurig, ich hätte gern gearbeitet... Und das Ganze sieht dann so aus:
Ein bisschen als ob Godzilla wütet.
Und für viele Leute wird es dann richtig anstrengend.
Leider konnte mir niemand so genau sagen, wie die Forderungen der Busfahrer lauteten und ob sie Erfolg hatten. Leider blieb mir auch zu wenig Zeit in den letzten Wochen für`s Spanisch lernen. Na irgendwann werde ich auch die Sachen im Radio verstehen...
Kleiner Gruß an Claudia... Hi, hi, hi! Happy birthday für Jurian!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Viele Knutschis an euch beide!!!
Wir versuchen uns auch an unsere Umgebung anzupassen - keine Ahnung, woran sie dennoch die Gringos erkennen... Ist doch täuschend ähnlich, oder???
Ein bisschen als ob Godzilla wütet.
Und für viele Leute wird es dann richtig anstrengend.
Leider konnte mir niemand so genau sagen, wie die Forderungen der Busfahrer lauteten und ob sie Erfolg hatten. Leider blieb mir auch zu wenig Zeit in den letzten Wochen für`s Spanisch lernen. Na irgendwann werde ich auch die Sachen im Radio verstehen...
Kleiner Gruß an Claudia... Hi, hi, hi! Happy birthday für Jurian!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Viele Knutschis an euch beide!!!
Wir versuchen uns auch an unsere Umgebung anzupassen - keine Ahnung, woran sie dennoch die Gringos erkennen... Ist doch täuschend ähnlich, oder???
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Osterstrauß
auszucker, 07:23h
Für meine liebe Mama und meine liebe Schwiegermama einen Ostergruß direkt aus unserem Garten:
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Wir haben geheiratet
auszucker, 06:14h
Das heißt Thomas und Vicky (Lises Kollegin) haben geheiratet, schon wieder, die haben doch erst vor einem Monat geheiratet, egal jetzt also noch mal in der Kirche und im vollen Ornat.
Helene und Onni vertraten die Familie, weil Lise noch in Lima auf Shoppingtour war.
Der Ringtausch.
Herrlich hier in Bolivien kann man als Fotograf sogar während der Zeremonie hinter den Altar treten um das Brautpaar von vorn zu fotographieren. Ich glaube in Deutschland würde einen der Prister eigenhändig vor die Tür setzen. Ich habe mich aber trotzdem nicht gertraut, sondern habe immer nur seitlich auf Paparazzi gemacht.
Nadia schau, die Blumen passend zum Kleid, die gleichen im Haar, auf den Fingernägeln, im Brautstrauß und auf der Hochzeitstorte, welch logistische Meisterleistung...
Jetzt wissen wir wo das ganze Inkagold hin ist.
Mann und Frau und Kind.
Jetzt muss ich schon wieder ein bissle weinen.
Helene und Onni vertraten die Familie, weil Lise noch in Lima auf Shoppingtour war.
Der Ringtausch.
Herrlich hier in Bolivien kann man als Fotograf sogar während der Zeremonie hinter den Altar treten um das Brautpaar von vorn zu fotographieren. Ich glaube in Deutschland würde einen der Prister eigenhändig vor die Tür setzen. Ich habe mich aber trotzdem nicht gertraut, sondern habe immer nur seitlich auf Paparazzi gemacht.
Nadia schau, die Blumen passend zum Kleid, die gleichen im Haar, auf den Fingernägeln, im Brautstrauß und auf der Hochzeitstorte, welch logistische Meisterleistung...
Jetzt wissen wir wo das ganze Inkagold hin ist.
Mann und Frau und Kind.
Jetzt muss ich schon wieder ein bissle weinen.
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Apropo Fiesta-Die Party geht weiter
auszucker, 06:00h
Hier seht ihr uns bei der Eröffnungsnacht (serenata) der Feierwoche zum 21. Geburtstag unserer Schule – von uns auch liebevoll „noche de hamburguesas“ genannt. 150 selbst gemachte Hamburger haben meine Kolleginnen und ich verkauft.
Mehrere Schulbands gaben sich die Ehre und die Mädchen und Jungs aus Helenes Klasse haben „carporales“ getanzt.
Nein, was haaaaben sie nich alle für süüüüüüüüüüüüüüsse Kostüme an ! Wer`s noch nich mitgekriegt hat, Ich bin`s wieder, ihre Sonderkorrespondentin im Alter von 12 Jahren. Leider nich im Kostüm, da ich mich im letzten Moment verdrückt hab. Natürlich hab ich mich nich verdrückt, zu gesehen hab ich.
Ich lass doch keine Gelegenheit aus, mit den Chicas zusammen zu sein. Dieser Tanz ist nun der Carporales, getanzt zu bolivianischer Volksmusik (Ihr könnt mir glauben: Die singen nich Florian Silbereisen !).
Im Moment tanzen wir im Musikunterricht Tango. Darauf könnt ihr euch zu Hause freuen,
Nadia, du kannst dir schon mal ein paar Argumente einfallen lassen, um Thomas zum Tango tanzen zu bewegen. Na denn, ich muss mal wieder. Ich muss in meinem Zimmer noch ein paar Fotos und Papierschnipsel an die Wand kleben, um damit dieses alberne Winnie-Pooh-Fries zu überdecken...
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Als nächstes kam die „Noche deportiva“, ein drei Tage währendes Sportfest. Die Mädels hatten sich extra schicke Mannschafts-T-Shirts nähen lassen, die ihnen im Basketball dann auch zum Sieg verhalfen. Hier sieht man sie beim Anfeuern ihrer Fußballjungs – Pom-poms sind Pflicht... Und eine Welle machen die – da bebt die Turnhalle!
Turnhalle ist übrigens ein super Stichwort: nix Parkett, nix Federung, nix Fensterglas – die Schulturnhalle hat Betonfußboden, Betontreppen als Zuschauersitze und ist einfach überdacht mit Wellblech. Die Vögel bauen ihre Nester dort und der Wind sorgt für genügend Frischluft. Es soll noch keine nennenswerten Unfälle gegeben haben. Meine Kollegin Vicky meint, wir deutschen wären zu verhätschelt...
Ich bin immerwieder angetan davon, mit wie wenig wie viel geht...
Auch schätze ich an meinen bolivianischen Kollegen ihr Vorgehen bei Problemen. Keiner muss ausgiebig Problemanalyse betreiben. Wenn etwas schief geht (und das passiert schon mal...) wird sofort überlegt, wie es weitergeht, keiner muss sich erst mal gruppendynamisch ausheulen... Es gibt eine Menge für mich, was ich hier dazu lernen kann.
Zu Ostern gabs „Via cruzes“, die Nachstellung des Leidensweges Christi. Wir sind ja hier in einem katholischen Land. Den Schülern hats Spaß gemacht. Ich fands interessant, aber da jedes Jahr die gleiche Zeremonie stattfindet, war die Aufmerksamkeit der Schüler „geteilt“... Hier seht ihr übrigens Jesus,...
... hier Petrus...
... Jesus...
Ein guter Gesamteindruck: rechts die Lehrer, die die Geschichte durchs Megafon lesen, sowie die gemeinsamen Gebete vorsingen. In der Mitte die Darsteller und davor das gefesselte Publikum.
Maria und Maria Magdalena
...die Jünger...
... und Schluss.
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Zu Ostern gibt es einige interessante Bräuche in Bolivien. Am Gründonnerstag besucht man mindestens sieben, maximal 14 Kirchen. Viele gehen auf einen Berg, auf dessen Gipfel ein Kreuz steht und schreiten betend symbolisch den Kreuzweg nach.
Am Karfreitag isst man mindestens sieben, maximal 12 oder 14 verschiedene (natürlich fleischlose) Gerichte.
Kreuzweg und Kirche haben wir Heidenkinder nicht gemacht, aber heute waren wir essen mit den frisch vermählten Freunden (siehe unten). Es gab: Gemüsesuppe mit Ei und Milch, Fischsuppe mit Shrimps, Quinoa mit Shrimps, Kartoffelbuletten, ein scharfes Gemüse-Kartoffel-Gericht mit Tomate, Fisch mit Zwiebeln,sauren Fisch mit Gemüse, Nudelauflauf, Maisbrei im Blatt gedünstet oder gebacken, gedünstete Pfirsiche und Milchreis.
Wir haben alles probiert und bis auf den sauren Fisch hat mir alles super gut geschmeckt! Boah – warn wir satt!!!
Übrigens die Eier werden liebevoll angemalt und verziert, dann werden sie auf dem Schulhof versteckt und wettkampfartig gesucht, gefunden und wer die meisten hat ist Sieger und kriegt einen kleinen Preis, gegessen werden sie aber nicht.
Aus Europa eingewandert und von der Schokoladenindustrie liebevoll gepusht, ist auch der Brauch Schokoeier und -osterhasen zu verschenken. Versteckt wird es aber nicht.
Das machen wir natürlich trotzdem und vermissen schmerzlich Nadias Hefezopf.
Liebe, liebe Ostergrüße an Euch alle und vor allem an unsere Familien.
Danke für Eure dicken Pakete.
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Freitag, 23. März 2007
Immer Fiesta
auszucker, 16:32h
Ja, fast jeden Tag gibt es einen neuen Anlass, der es wert ist gefeiert zu werden.
Ob der 21ste Geburstag des Humboldt Colegios an dem Helene und Lise zur Schule gehen, der Vatertag,
der Tag der Tischler (aus zuverlässiger Quelle wissen wir: am nächsten Tag sind die Tischlereien außer Betrieb),
die Florian-fliegt-nach-Hause-Party, Oma wird Achtzig oder Ebo Morales kommt zu Besuch, alles wird betanzt, begossen und aufgegessen in Form von Hamburguesas.
Meist wird dafür eine Banda (Gruppe von Musikern) gemietet oder wie im Colegio gleich eine ganze Tanz- und Musikfolkloregruppe. Das ganze wird unterstützend begleitet von einer zu laut aufgerissenen Verstärkung oder wenn die Banda gerade mal nicht spielt, von zu lauter Andenmusik aus der Konserve (scheint für die gute Stimmung notwendig zu sein, nach der Formel: je lauter, desto schöner war die Fete). Im Altersheim beschallen die auch so, aber das mag es andere Gründe haben?!
Eine Folkloregruppe aus Sucre beim Fest des Colegios.
Und die zweijährige stolze Verstärkung der Gruppe (der Hut ließ tatsächlich nur noch gerade die Panflöte rausgucken, tanzen und laufen ging trotzdem).
Ob der 21ste Geburstag des Humboldt Colegios an dem Helene und Lise zur Schule gehen, der Vatertag,
der Tag der Tischler (aus zuverlässiger Quelle wissen wir: am nächsten Tag sind die Tischlereien außer Betrieb),
die Florian-fliegt-nach-Hause-Party, Oma wird Achtzig oder Ebo Morales kommt zu Besuch, alles wird betanzt, begossen und aufgegessen in Form von Hamburguesas.
Meist wird dafür eine Banda (Gruppe von Musikern) gemietet oder wie im Colegio gleich eine ganze Tanz- und Musikfolkloregruppe. Das ganze wird unterstützend begleitet von einer zu laut aufgerissenen Verstärkung oder wenn die Banda gerade mal nicht spielt, von zu lauter Andenmusik aus der Konserve (scheint für die gute Stimmung notwendig zu sein, nach der Formel: je lauter, desto schöner war die Fete). Im Altersheim beschallen die auch so, aber das mag es andere Gründe haben?!
Eine Folkloregruppe aus Sucre beim Fest des Colegios.
Und die zweijährige stolze Verstärkung der Gruppe (der Hut ließ tatsächlich nur noch gerade die Panflöte rausgucken, tanzen und laufen ging trotzdem).
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Donnerstag, 15. März 2007
Don C. Juan
auszucker, 00:22h
Wir haben einen Jungen in der Schule.Er heisst Don. Don C. Juan. Nein, ehrlich ! Eine Geschichte für den Blog, wie Papa gesagt hat, und hier ist sie :
Der Junge namens C. geht in die 10. Klasse. Er hat zu meiner Mama gesagt (sie ist auch seine Lehrerin ):
"Frau F., Dein Tochter ist ssooo schön!", und sie gefragt, ob er mich kennen lernen darf. Ich kannte ihn auch, ich hab mit der 10. Klasse Englisch. Mama sagte ihm: "Mach Du erstmal deine Hausaufgaben, meine Tochter darf sich nicht mit Faulpelzen treffen".
Bei unserer noche deportiva er hat er Fußball gespielt und ein Tor geschossen. Danach hat er zu meiner Mama gesagt: "Das war für ihre Tochter!" Das hat er sich aber nicht getraut, mir zu sagen.
Am nächsten Tag war er dann plötzlich mit Lali aus meiner Klasse zusammen. Ich finde es sowieso komisch, dass die Jungs aus der 10. sich für Mädels aus der 8. interessieren ( aber vielleicht ist das so, weil die Mädchen aus der 10. sich für die Jungs aus der 12. interessieren ?...). Naja, die sind seit ein paar Tagen ein Paar. Trotzdem hat er die ganze Zeit beteuert, dass er ja viel lieber MICH kennen lernen würde, auch wenn er mit IHR knutschte.
Wenn Mama noch ein paar Schüler hat, die da bleiben müssen, dann komme ich meistens zu ihr in den Raum und mach da irgendetwas anderes, bis sie fertig ist. Als ich am Montag zu ihr in den Unterricht kam, hatte die 10. Klasse Nachsitzen. Unter anderem auch C. Als ich in den Raum kam ( das hat Mama mir erzählt ) waren sie alle plötzlich ganz brav... Übrigens waren an diesem Tag nur Jungs da. Als die anderen schon gegangen waren, hat Mama zu mir gesagt: "Guck mal, Helene. Das ist C. Kennst du C. schon ?" " Ja", sagte ich, "das ist der Freund von Lali." Und Don C. Juan wurde blass und still...
Also, von Promiskuität halte ich nichts...
An mein Hawaiigirl : Schön, dass du dich bei mir gemeldet hast ! Ich hab mich gefreut.Demnächst werd ich mal versuchen, dir, dem Miezekätzchen und dem Schaumküsschen einen Brief zu schreiben, die dauern aber sehr,sehr lange. Ich grüss dich und drück dich. Helenchen...
Der Junge namens C. geht in die 10. Klasse. Er hat zu meiner Mama gesagt (sie ist auch seine Lehrerin ):
"Frau F., Dein Tochter ist ssooo schön!", und sie gefragt, ob er mich kennen lernen darf. Ich kannte ihn auch, ich hab mit der 10. Klasse Englisch. Mama sagte ihm: "Mach Du erstmal deine Hausaufgaben, meine Tochter darf sich nicht mit Faulpelzen treffen".
Bei unserer noche deportiva er hat er Fußball gespielt und ein Tor geschossen. Danach hat er zu meiner Mama gesagt: "Das war für ihre Tochter!" Das hat er sich aber nicht getraut, mir zu sagen.
Am nächsten Tag war er dann plötzlich mit Lali aus meiner Klasse zusammen. Ich finde es sowieso komisch, dass die Jungs aus der 10. sich für Mädels aus der 8. interessieren ( aber vielleicht ist das so, weil die Mädchen aus der 10. sich für die Jungs aus der 12. interessieren ?...). Naja, die sind seit ein paar Tagen ein Paar. Trotzdem hat er die ganze Zeit beteuert, dass er ja viel lieber MICH kennen lernen würde, auch wenn er mit IHR knutschte.
Wenn Mama noch ein paar Schüler hat, die da bleiben müssen, dann komme ich meistens zu ihr in den Raum und mach da irgendetwas anderes, bis sie fertig ist. Als ich am Montag zu ihr in den Unterricht kam, hatte die 10. Klasse Nachsitzen. Unter anderem auch C. Als ich in den Raum kam ( das hat Mama mir erzählt ) waren sie alle plötzlich ganz brav... Übrigens waren an diesem Tag nur Jungs da. Als die anderen schon gegangen waren, hat Mama zu mir gesagt: "Guck mal, Helene. Das ist C. Kennst du C. schon ?" " Ja", sagte ich, "das ist der Freund von Lali." Und Don C. Juan wurde blass und still...
Also, von Promiskuität halte ich nichts...
An mein Hawaiigirl : Schön, dass du dich bei mir gemeldet hast ! Ich hab mich gefreut.Demnächst werd ich mal versuchen, dir, dem Miezekätzchen und dem Schaumküsschen einen Brief zu schreiben, die dauern aber sehr,sehr lange. Ich grüss dich und drück dich. Helenchen...
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